wolken

Herausforderung der pflegenden Angehörigen

Was wir heute sind, entstammt unseren gestrigen Gedanken, und unsere heutigen Gedankenformen unser zukünftiges Leben.

Der BUDDHA

Seit einiger Zeit pflegst du liebevoll und aufopfernd deinen pflegebedürftigen Angehörigen, aber du weißt, du bist jetzt an einem Punkt angekommen, dass du körperlich, geistig und seelisch nicht mehr kannst. Innerlich fühlst du dich ausgebrannt und am Rande deiner Kräfte.

Nur wie soll es weiter gehen, deine Schuldgefühle plagen dich tagein tagaus, du schaffst es einfach nicht mehr. Du traust dich aber nicht, deine Problematik zu ändern oder weißt nicht wie?

Es ist eine sehr verfahrene Situation, du willst weiterhin auf deinen Mann, Frau, Kind usw. schauen, aber allein funktioniert es nicht mehr? Du hast fürchterliche Angst, der Aufgabe nicht mehr gewachsen zu sein und fühlst dich vom Leben im Stich gelassen. Fragen warum passiert mir das, begleiten dich durch deinen Alltag.

Wenn ihr euch jetzt gerade in einer herausfordernden Pflegesituation befindet und es euch überfordert und verärgert und ihr das Gefühl habt, dieser Gegebenheit hilflos ausgeliefert zu sein. Dann ist erkennbar, dass gerade der ängstliche Anteil in euch aktiv ist. Durch diese Herausforderung wird euch die Angst bewusst, mit der ihr euch jetzt befassen müsst. Es könnte sein, dass dein Körper und dein Geist dich auf was aufmerksam machen will. Der Sinn hinter dieser Herausforderung könnte sein, dass das innere Kind in euch, nach Aufmerksamkeit und Heilung verlangt. Dieses innere Kind reagiert auf emotionale Herausforderungen und fühlt sich schnell überfordert, allein gelassen minderwertig und fühlt sich auch betrogen. Ihr müsst erkennen, dass diese Gefühle, die ihr fühlt Angst, Überforderung usw. wie Kinder sind, die man an die Hand nehmen muss und getröstet werden möchten. Denn wenn ihr das macht und ihnen Bewusstsein und Aufmerksamkeit schenkt, könnte diese Zeit, eure wahre Kraft zum Vorschein bringen. Diese Kraft wird euch selbst Heilung ermöglichen. Ihr solltet euch daran erinnern, wie groß ihr seid und euch nicht klein machen.

Entscheidet euch, eure Ängste zu überwinden. Ihr selbst habt es in der Hand, wie ihr mit schwierigen Lebenssituationen umgeht, mit Verständnis und Mitgefühl oder mit Angst und Widerstand. Eventuell kommt ihr eines Tages an den Punkt, dass ihr dankbar für diese Anforderungen seid und Frieden im Herzen spürt. Dann habt ihr die Bedeutung dieser Situation erkannt und könntet Menschen, die ähnliche Schicksale erlitten haben helfen.

Angst ist immer ein Zeichen, dass man dem Fluss des Lebens nicht vertraut und verwundbar ist.

Welche Möglichkeiten stehen dir im pflegenden Alltag zur Verfügung?
Was machst du in deinen Ruhephasen?

Was sind die Wünsche der Pflegebedürftigen, werden sie von dir gesehen und ernst genommen, eventuell zu ernst?

Merke dir, du hast die Wahl, wie du dein Leben gestaltest und es darf auch leicht gehen. Der WEG ist das Ziel, du bist schon auf dem Weg.

Wenn du Frieden mit der Angst, der Wut und den Zorn schließt, wird es für euch möglich, über die negativen Gefühle zu stehen und ihr werdet anderen vertrauen und ihnen vergeben können. Diese Herausforderungen, denen ihr euch stellt, bringen euch zu euch selbst und somit könnt ihr Mitgefühl für euch selbst und andere entwickeln.

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